tag:blogger.com,1999:blog-48563527065045520092024-02-07T15:21:32.003+01:00Jettes RixdorfJette braucht selbst manchmal ein bisschen Nachhilfe in Heimatkunde. Und was sie dabei über Rixdorf in Neukölln (aber manchmal auch über die Grenzen hinaus) herausfindet, wird hier aufgeschrieben.Jettehttp://www.blogger.com/profile/18427461030495609197noreply@blogger.comBlogger19125tag:blogger.com,1999:blog-4856352706504552009.post-67910096458547539112014-03-10T19:34:00.003+01:002016-04-21T15:59:17.132+02:00Estrel-TowerEndlich ist es soweit: Neukölln hat mit dem Estrel schon das <a href="http://www.estrel.com/de/" target="_blank">größte Hotel Deutschlands</a> und erhält nun auch noch <a href="http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2014/02/hochhaus-hotel-estrel-entwuerfe.html" target="_blank">das <u>höchste</u> Hotel Deutschlands</a>. Ich stelle mir angesichts der glänzenden Aussicht in die beginnende Abenddämmerung zum Frühlings- und Herbstbeginn schon mal den 176 Meter in den düsteren Himmel ragenden Turm im zukünftigen "brennenden" Estrel-Ensemble vor:<br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgW55yR06BIlYROBKuAQypED82qfSe0uWDEUtbJsoRsNhDNtj_HypsJ0UwlcaqfswJ6KfAEIh0T6UxtvJli08L4cnHsNZSXsL6p57lL_ejbEVK9eoQh72bJTv3zkrY9nueJ-HVyHb5QbRM/s1600/Estrel-Tower.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgW55yR06BIlYROBKuAQypED82qfSe0uWDEUtbJsoRsNhDNtj_HypsJ0UwlcaqfswJ6KfAEIh0T6UxtvJli08L4cnHsNZSXsL6p57lL_ejbEVK9eoQh72bJTv3zkrY9nueJ-HVyHb5QbRM/s1600/Estrel-Tower.jpg" width="480" /> </a><br />
<br />
Ob die Höhe ausreicht? Ob die Schräge zur richtigen Seite ausgerichtet ist und was sonstige architektonische Raffinessen betrifft, habe ich die Gewinnermodelle nicht hundertprozentig nachvollziehen können. Aber das ist für einen einen ersten Eindruck auch nicht ganz so wichtig. Zu den übrigen Jahres-und Tageszeiten werde ich dieses Monster vermutlich auch eher hässlich finden. So wie alle anderen Kästen dieser Art auch. Da ist ziemlich wurscht, wie schräg oder vieleckig die Architektenideen ausfallen, denn in Ermangelung eines Privathubschraubers sieht man von der Seite sowieso nur eine Seite. Meist beige in reflektiertem himmelgrau. Prima. Danke Herr E.Strel.!<br />
Die eigene Autobahnausfahrt ist auch bald fertig, und wer weiß? - vielleicht gibt es ja auch irgendwann mal einen Flugplatz in der Nähe. Die Sichtachse wäre jedenfalls unverbaut. <br />
<br />
<br />Jettehttp://www.blogger.com/profile/18427461030495609197noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4856352706504552009.post-58732855581045142142014-03-06T19:35:00.000+01:002014-03-10T19:37:27.717+01:00Karl-Marx-Straße<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKfYt24l3oWPrrerO871GBNcmmD3ltwflLeDkqZVnNvmRXE2jod2LnXiMiOg-g16sxRblkDZLzJ_bL0A7U-RSxCe5UMJiKS0bpPb1BOI0D6gsHPwJbrQxcBFEyHS9bhKxJh4jUqStO5us/s1600/schild-Karl-Marx-Str-08.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKfYt24l3oWPrrerO871GBNcmmD3ltwflLeDkqZVnNvmRXE2jod2LnXiMiOg-g16sxRblkDZLzJ_bL0A7U-RSxCe5UMJiKS0bpPb1BOI0D6gsHPwJbrQxcBFEyHS9bhKxJh4jUqStO5us/s320/schild-Karl-Marx-Str-08.png" height="94" width="320" /></a></div>
Nord-Neukölln besitzt eine etwa 3km lange Karl-Marx-Straße.<br />
Über Karl Marx, werde ich hier nichts schreiben, der eine weiß genug, den anderen interessiert es nicht. <br />
Gerne und oft wird die Karl-Marx-<i><b>Straße</b></i> verwechselt mit der Karl-Marx-<i><b>Allee</b></i> in Friedrichshain, nicht nur von Touristen und Neuberlinern, sondern auch von Nachrichtensprechern und Verkehrshinweisern.<br />
<br />
Die Karl-Marx-Straße ist ein Teilstück einer (prinzipiell) durchgehenden Straße von Rudow/Schönefeld rund um die <a href="http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Teltow_Detail.png&filetimestamp=20070508093309" target="_blank">Teltower Platte</a> bis Zehlendorf/Teltow. Insgesamt - von Stadtgrenze bis
Stadtgrenze - ist der Straßenverlauf ca. 30 km lang <i>(rosa markiert einschließlich der 3km violett, die Strecke der Karl-Marx-Straße</i><i>)</i>, die Nord-Neuköllner Karl-Marx-Straße ist also doch ein verhältnismäßig kurzes Stück. Die Strecke durch ganz Neukölln (von Rudow bis zum Hermannplatz) war einmal die Bundesstraße 179, wurde aber - wie man so schön sagt - entwidmet, als der Autobahnanschluss (A113) vom Stadtring nach Schönefeld fertig war.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://maps.google.de/maps/myplaces?ll=52.424826,13.42598&spn=0.100492,0.338173&ctz=-120&num=10&t=m&z=12" imageanchor="1" target="_blank"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhD3VVwYfySrKSjkaVBmgLwigZ_tiyU5MXy3oM78PmRkTQ6svCcFcKsAx6HpVD4vtRVguzwKPmKOAd9D0ERcYSxM-mtgfDzoId5zJIMi-jl2pjfDIm3zyIS7kWf0L9Ttbob-J0Y8vvYUes/s640/Rudow-Teltow.jpg" width="480" /></a></div>
<br />
<br />
<br />Jettehttp://www.blogger.com/profile/18427461030495609197noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4856352706504552009.post-69988424835977309462013-05-10T19:51:00.000+02:002014-03-10T22:24:30.739+01:00In Rixdorf ist MusikeAuf der Suche nach dem Originaltext bin ich erst einmal auf der Strecke geblieben...<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://rieke-2010.blogspot.de/" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;" target="_blank"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIMlUQM91P67wNpH0-8C5UxwlTAI7hape4yUc4n_0GJhLZhb0DvgjdaRErQeQSW9zPICl3Cm1zTs5FxcEbMnjMalgrV7hsPHfgIPQBkWG0BDBS0sAWgM1G1Kv1iz31MMs7JWk7d7-SEl2B/s1600/Enth%C3%BCllung+Rieke,+12.09.2010+-+04.jpg" height="320" width="240" /></a></div>
Kurzform, traditional(?)<br />
<blockquote>
Uff den Sonntag freu ick mir.<br />
Ja, denn jeht et `raus zu ihr,<br />
Feste mit verjnügtem Sinn,<br />
Pferdebus nach Rixdorf hin!<br />
Dort erwartet Rieke mir,<br />
Ohne Rieke keen Pläsir!<br />
In Rixdorf ist Musike,<br />
Da tanz ick mit der Rieke,<br />
In Rixdorf bei Berlin.</blockquote>
<br />
Langform nachgedichtet(?)<br />
von Littke-Carlsen, 1889<br />
mit dem Titel "Der Rixdorfer"<br />
<br />
<blockquote>
Auf den Sonntag freu' ich mir.<br />
Ja, dann geht es 'raus zu ihr<br />
feste mit vergnügtem Sinn<br />
Pferdebus nach Rixdorf hin.<br />
<br />
Dort erwartet Rieke mir,<br />
ohne Rieke kein Plaisir.<br />
Rieke, Riekchen, Riekake,<br />
die ist mir nicht pi-pa-pe.<br />
<br />
Geh' mit ihr ins Tanzlokal,<br />
Rieke, Riekchen woll'n wir 'mal?<br />
Kost'n Groschen nur<br />
für die ganze Tour.<br />
<br />
Rieke lacht und sagt: "Na ja<br />
dazu sind wir ja auch da!"<br />
Und nu geht es mit avec,<br />
immer feste weg.<br />
<br />
Rieke feste angefasst!<br />
Rechts herum,<br />
links herum,<br />
immer mang das Publikum<br />
<br />
kreuz und quer,<br />
hin und her<br />
das gefällt mir sehr,<br />
ja sehr.<br />
<br />
Balancez, ach herrje,<br />
Rieke tanzt wie eine Fee.<br />
Tritt sie mir, tret' ich ihr,<br />
das gehört nun zum Plaisir.<br />
<br />
In Rixdorf ist Musike,<br />
Da tanz ick mit der Rieke,<br />
In Rixdorf bei Berlin.</blockquote>
Jettehttp://www.blogger.com/profile/18427461030495609197noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4856352706504552009.post-67064978672499557692012-07-15T11:13:00.002+02:002012-07-16T12:01:03.074+02:00Karl Marx<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhx277wr-WiSIuhYu2l0hZ_kpCUt6WxImtRbQNLEp3wryjRBnEZU41HSUF0_FWMx5F3OcBmSFMpEVOhDTefTAxPGt7CzRwkfyNmwZzmS2CTmgUPo6wNo6Z5FQvFhhqok4iHrEI5qEXuuv8/s1600/Karl-Marx-Relief.jpg" imageanchor="1" style="margin-bottom: 2em;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhx277wr-WiSIuhYu2l0hZ_kpCUt6WxImtRbQNLEp3wryjRBnEZU41HSUF0_FWMx5F3OcBmSFMpEVOhDTefTAxPGt7CzRwkfyNmwZzmS2CTmgUPo6wNo6Z5FQvFhhqok4iHrEI5qEXuuv8/s640/Karl-Marx-Relief.jpg" width="480" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj-tCDf_w2Hw8I480ub7DjK0r-vQ6Hbkw82iXL7TcHhAFfLmxlo9hxu10POulVEugr1aC6uMnJh3RsjSrA9w6nvhGmzyZxPue7Ip4HT5laXwBRvlnPsIXVf-H72rphH3D8RfaM6fQ35PBk/s1600/Karl-Marx-Fassadef.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-right: 1em; margin-top: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj-tCDf_w2Hw8I480ub7DjK0r-vQ6Hbkw82iXL7TcHhAFfLmxlo9hxu10POulVEugr1aC6uMnJh3RsjSrA9w6nvhGmzyZxPue7Ip4HT5laXwBRvlnPsIXVf-H72rphH3D8RfaM6fQ35PBk/s200/Karl-Marx-Fassadef.jpg" width="133" /></a></div>
<br />
Die wenigsten nehmen ihn wahr, obwohl er nun schon seit ca. 30 Jahren die Fassade der Karl-Marx-Str.1 am Hermannplatz ziert. Oder noch nicht ganz so lange oder sogar schon seit den siebzigern? So genau kann ich mich nicht mehr erinnern, wann die Fassade restauriert wurde und heimlich hinter der Baugerüstverkleidung ein vorwitziger Stuckateur oder Bildhauer den alten bärtigen Kalle an die Wand bannte. Ich erinnere mich aber noch, dass sich nach Entfernung des Vorhangs bei einigen aufrechten Westbürgern Entrüstung breitmachte. Ob es eine BZ-Titelseitenschlagzeile wert war, weiß ich nicht, kann es mir aber vorstellen.<br />
Das kleine Reliefportrait durfte aber überleben.<br />
<br />
Wenn man sich die restliche Fassade betrachtet, könnte man allerdings denken, dass sie nie erneuert wurde. Wir bestaunen hier einen, der heruntergekommensten Hauseingänge der gesamten ca. 3km langen Karl-Marx-Staße!Jettehttp://www.blogger.com/profile/18427461030495609197noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4856352706504552009.post-12037223654381286522012-06-18T12:10:00.000+02:002012-06-18T12:10:06.714+02:00275 Jahre Böhmisches DorfWenns Dorf in der Stadt<br />
was zu feiern hat<br />
kann das auch so aussehen:<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3kgVXSl-IAlGZd07ZvPZSf8J9OOL8NHBKdNGagZQN85BNyxnnDBx4XP6Z5OjiGUwulgGnPUDGxB7GfejmNQ3vnxSieXT5TOCBViFbWB2L-IpvVishs7MwzbycPM7dGa7ltJY7XQVr4sA/s1600/265boehmen.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3kgVXSl-IAlGZd07ZvPZSf8J9OOL8NHBKdNGagZQN85BNyxnnDBx4XP6Z5OjiGUwulgGnPUDGxB7GfejmNQ3vnxSieXT5TOCBViFbWB2L-IpvVishs7MwzbycPM7dGa7ltJY7XQVr4sA/s640/265boehmen.jpg" width="480" /></a></div><br />
So voll war die Kirchgasse vielleicht noch nie und es hat bestimmt viel Spaß gemacht, das Gestühl aus dem Kirchsaal auf dem historischen Pflaster unfallfrei bereitzustellen, um mehr als 275 Nachkommen der böhmischen Einwanderer und ihre Gäste an der Kaffeetafel willkommen zu heißen.Jettehttp://www.blogger.com/profile/18427461030495609197noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4856352706504552009.post-59441819170767082522011-07-15T11:16:00.000+02:002011-07-15T11:16:46.006+02:00Tor weg<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgW7z_YAllwwX0qNweR8cdB-0nV7JJslWLbX99KpfhD47MRiYKHEywxwp3_rX8UiFIv9PDVuQ-ZCf8Fm84KQiyxnxHI7tgA14V97PNvS8WKOw2utbwZMMGfh_zOWUJf_wgemWWklYAwoCo/s1600/Tor2011.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgW7z_YAllwwX0qNweR8cdB-0nV7JJslWLbX99KpfhD47MRiYKHEywxwp3_rX8UiFIv9PDVuQ-ZCf8Fm84KQiyxnxHI7tgA14V97PNvS8WKOw2utbwZMMGfh_zOWUJf_wgemWWklYAwoCo/s320/Tor2011.jpg" width="240" /></a>Wenn's so weiter geht ist das "Rixdorfer Tor" bald weg.<br />
Es wird immer poröser und weil's jetzt an die Basis geht schreit es nach einem Verein zur Rettung desselben...Jettehttp://www.blogger.com/profile/18427461030495609197noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4856352706504552009.post-47492563269790589862009-12-08T19:54:00.001+01:002012-07-16T11:26:55.220+02:00Kiehl ganz obenReinhold Kiehl war Anfang des 20. Jahrhunderts so ziemlich der fleißigste und prägendste Architekt Neuköllns. Also bevor Neukölln "Neukölln" genannt wurde und eigentlich noch Rixdorf hieß.<br />
<br />
Seine bekanntesten Bauwerke in Neukölln sind (von Norden nach Süden):<br />
<br />
• Friedhofskapelle und Verwaltungsbau des evangelischen Alten St. Jacobi-Friedhofs<br />
• Rathaus Neukölln<br />
• Stadtbad Neukölln (mit Heinrich Best)<br />
• Passage mit Kino und Neuköllner Oper<br />
• Orangerie (heute Galerie) im Körnerpark<br />
• Krankenhaus Neukölln (Rudower Straße 56, heute Vivantes)<br />
und dazu noch ein paar Wohnhäuser und Schulen.<br />
<br />
Die Toilettenhäuschen in der Elbestraße und am Maybachufer dien(t)en mit der Desinfektionsanstalt im Mittelbuschweg der Hygiene und Gesundheit.<br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhA_3hmdco6W8tbPKibBljT4Q1bL14B_BSW0ChN7K6OdplQYbpCqwjy3Ud5EhZA-RNdhd5PRfS7oJCPxlWBTTSqUp0HzaR2ZNc7Zlux7pIqpQUBc3I-uJBwZ8IMXPJEMISJ7t8EPXrqRvCU/s1600/Pilzwurst.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhA_3hmdco6W8tbPKibBljT4Q1bL14B_BSW0ChN7K6OdplQYbpCqwjy3Ud5EhZA-RNdhd5PRfS7oJCPxlWBTTSqUp0HzaR2ZNc7Zlux7pIqpQUBc3I-uJBwZ8IMXPJEMISJ7t8EPXrqRvCU/s200/Pilzwurst.jpg" width="150" /></a>Zu den kleinsten Kiehlschen Gebäuden zählt die sehr groß klingende "Trinkhalle" auf dem Richardplatz. Die damalige Bezeichnung ist dann schon recht irreführend, denn mehr als eine Currywurstbude gibt der hübsche Kiosk - der im übrigen auch einige Jährchen auf dem Dach die rot-weiß-gepunktete Bemalung eines stolzen Fliegenpilzes trug - nicht her. Aus jener Zeit stammt dann auch noch die häufig verwendete Bezeichnung der Eingeborenen, denn wer eine Verabredung am "Pilz" trifft, hat ein Stelldichein mit Currywurst.<br />
Guten Appetit!Jettehttp://www.blogger.com/profile/18427461030495609197noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4856352706504552009.post-26635479743090844612009-09-12T19:58:00.001+02:002012-06-18T12:31:49.314+02:00Kirchgasse 42<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxIj65DqQ-qz1k-DCHdsGVI5eeG2CfmYR1rMlWGV9AXu35-EHmgduSPulTQ7CwhQN3dKd5Fo52TXmm6rP5N5pO-xhiFz1hMHO7PWlXaPgFJszI-HmVdkEpdufTUHIow14VPv_H-xbX07A/s1600/kirchgasse42.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxIj65DqQ-qz1k-DCHdsGVI5eeG2CfmYR1rMlWGV9AXu35-EHmgduSPulTQ7CwhQN3dKd5Fo52TXmm6rP5N5pO-xhiFz1hMHO7PWlXaPgFJszI-HmVdkEpdufTUHIow14VPv_H-xbX07A/s320/kirchgasse42.jpg" width="120" /></a></div><a href="http://4.bp.blogspot.com/_o73lm-4LpVc/Sq6EVXsStwI/AAAAAAAAAF4/qxQ8IiliWyE/s1600-h/kirchgasse42.jpg" onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}"><br />
</a><br />
Eine Adresse, die es nicht (mehr) gibt. Aber eine schöne Jugendstil-Vorderhausfassade, die sich heutzutage an der Rückseite eines Hinterhauses befindet (<span style="font-size: 85%;"><span style="font-style: italic;">Blick vom gegenüberliegenden Schulhausdach</span></span>). Und an dessen südlicher Brandmauer sich das große Ratgeb-Gemälde befindet, dass die Geschichte der Böhmen in Rixdorf darstellt.<br />
Von dem Gemälde ist ja nicht mehr viel zu sehen, weil im Jahr 2008 auf dem freien Platz <a href="http://jettes-merkzettel.blogspot.com/2008/09/neue-nachbarn-rixdorfer-rosa-ii.html" target="_blank">davor ein Einfamilienhaus</a> gebaut wurde.Jettehttp://www.blogger.com/profile/18427461030495609197noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4856352706504552009.post-73237085297432920032009-09-11T16:26:00.000+02:002012-07-15T11:30:23.097+02:00Kirchgasse III - ein MysteriumDas ist so eine Sache mit der Kirchgasse.<br />
Es gibt Menschen, die hier schon lange leben und behaupten, es hätte nie eine durchgehende Straße gegeben und es gibt Stadtpläne, die das Gegenteil zeigen.<br />
Zu den Plänen sagen dann einige: Jaaaa, das war ab und zu mal in Planung, die beiden Teile zusammenzuführen, aber das wurde dann doch immer wieder verworfen. Und voreilige Stadtplandrucker hätten das dann schon mal gedruckt, bevor was gebaut wurde.<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjoTXbm7YQXHUfBN-TdL1ke1jsGjHnCdYr2KB30LivsJ2WpZZ-qHitk8FAERgYE2LsoIdHjiiAN0ieqbR2kne9Culs65Y8-iNtMS1o6E8kt7rk8PFdErZNJssTgiR2w4Z13BzyvWUlFi6I/s1600/Kirchgasse1912.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-right: 1em; margin-top: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjoTXbm7YQXHUfBN-TdL1ke1jsGjHnCdYr2KB30LivsJ2WpZZ-qHitk8FAERgYE2LsoIdHjiiAN0ieqbR2kne9Culs65Y8-iNtMS1o6E8kt7rk8PFdErZNJssTgiR2w4Z13BzyvWUlFi6I/s1600/Kirchgasse1912.png" /></a>
Das betrifft vor allem die zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts.<br />
Aber auch von der ersten Hälfte des Jahrhunderts habe ich gehört, dass z.B. der hintere Garten der Richardstr. 99 ursprünglich bis zur Donaustraße durchgegangen sei. Und davon gäbe es auch irgendwo Fotos, also könne da keine Straße gewesen sein.<br />
Hm. Was ist dann aber mit dem Plan von 1912, in dem die Rosegger Straße bis zur Richardstraße durchgeht und die Kirchhofstraße ununterbrochen bis zur Berthelsdorfer, allerdings mit einer anderen, leicht abknickenden Straßenführung?<br />
Da stand das Haus vielleicht noch nicht.<br />
Und woher überhaupt kommt dann dieses zweite Ende, wenn es angeblich niemals zum ersten gehört hat???<br />
Jedenfalls ging die Roseggerstraße Straße Nr.14 noch bis durch zur Richardstraße (Berliner Straße). Und das heutige Hinterhaus (damals ohne bauliche Verbindung zum Vorderhaus) der Richardstraße 99 mit seiner prächtigen Fassade nach hinten raus (die niemand sieht, außer er steht auf dem Dach der Marienschule...) wurde an der Kirchgasse/Roseggerstr. gebaut!<br />
Hier eine Karte aus dem Jahre 1893:<br />
<a href="http://www.alt-berlin.info/cgi/stp/lana.pl?nr=15&gr=7&nord=52.472778&ost=13.449038" target="_blank"><img alt="" border="0" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5381357368557538002" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh623TxzM6gC00cnW7sQV6vSEldmElsKuvVEuCjAPzxKW45BdGt7OjNuKZHVAlf-7XRfG7QYqyVnrdJcEzzWODRRCdiIBIBkghdjiO_cvOVH-POyeG4N4hgnBQ3-0C5QQzV5iolMyIzbAU/s320/Rixdorf1893.jpg" style="float: right; height: 228px; margin: 10pt 0px 10px 10pt; width: 294px;" /></a><br />
<div style="text-align: right;">
<span style="font-size: 85%;"><i>Karte anklicken,</i></span><span style="font-size: 85%;"><i>größer sehen</i></span><span style="font-size: 85%;"><i><br />und weiter in alten</i></span><span style="font-size: 85%;"><i>Karten stöbern!</i></span></div>
<i><br /><a href="http://www.alt-berlin.info/cgi/stp/lana.pl?nr=26&gr=7&klick_navigator=?175,141" target="_blank">Das gleiche 1906</a><br /><br /><a href="http://www.alt-berlin.info/cgi/stp/lana.pl?nr=2&gr=7&nord=52.473421&ost=13.450377" target="_blank">und 1921</a><br /><br /><a href="http://www.alt-berlin.info/cgi/stp/lana.pl?nr=20&gr=7&nord=52.473421&ost=13.450377" target="_blank">und 1926</a><br /><br /><a href="http://www.alt-berlin.info/cgi/stp/lana.pl?nr=21&gr=7&nord=52.473421&ost=13.450377" target="_blank">und 1932</a>. Hier geht zwar die Rosegger nicht mehr durch aber die Kirchgasse sehr wohl.<br /><br /><a href="http://www.alt-berlin.info/cgi/stp/lana.pl?nr=33&gr=7&nord=52.473421&ost=13.450377" target="_blank">Genauso 1943</a><br /><br /><a href="http://www.alt-berlin.info/cgi/stp/lana.pl?nr=23&gr=7&nord=52.473421&ost=13.450377" target="_blank">1954 immernoch</a><br /><br /><a href="http://www.alt-berlin.info/cgi/stp/lana.pl?nr=9&gr=7&klick_navigator=?169,98" target="_blank">und erst 1960</a> nicht mehr!<br /><br />Wer mir nun erklären kann, warum einige behaupten, da wäre niemals eine durchgehende Straße gewesen, dem wäre ich sehr dankbar!</i>Jettehttp://www.blogger.com/profile/18427461030495609197noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4856352706504552009.post-44247271306505582502009-06-25T15:39:00.000+02:002014-03-10T20:01:17.807+01:00Mehr museales<a href="http://www.in-berlin-brandenburg.com/Berliner_Bezirke/Neukoelln/Bilder/Rixdorf04.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://www.in-berlin-brandenburg.com/Berliner_Bezirke/Neukoelln/Bilder/Rixdorf04.JPG" height="150" width="200" /></a>
Direkt an das Tor schließt sich das Grundstück der alten Dorfschule an, die schon seit einigen Jahren in das "<a href="http://museumimboehmischendorf.de/" target="_blank">Museum im Böhmischen Dorf</a>" umgewidmet wurde.<br />
Alles, was es über die Schule zu erzählen gibt, sollte man sich vor Ort selbst ansehen und von den Museumsbetreuerinnen berichten lassen.Jettehttp://www.blogger.com/profile/18427461030495609197noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4856352706504552009.post-16992851543554681852008-08-21T12:18:00.000+02:002012-07-15T11:32:36.818+02:00Das Tor<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjO1Zw2KZ3c0VAcUI3HdDYS6P0OW1Y8-Dm_7qLZfMjglwy-MDad-oEQu2WBlviOIBZqbO4HlPRcX5XTD9KQitoSUrdFymNvo_qbS-IKBFPZzRvqe6m6D6xbLZjXpt3jttEFaGZWRMo4Tsg/s1600/Rixdorfer-Tor.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="220" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjO1Zw2KZ3c0VAcUI3HdDYS6P0OW1Y8-Dm_7qLZfMjglwy-MDad-oEQu2WBlviOIBZqbO4HlPRcX5XTD9KQitoSUrdFymNvo_qbS-IKBFPZzRvqe6m6D6xbLZjXpt3jttEFaGZWRMo4Tsg/s320/Rixdorfer-Tor.jpg" width="320" /></a></div>
Das Tor am Knick der Kirchgasse wird von den verschiedensten StadtführerInnen gerne als die Grenze zwischen Deutsch-Rixdorf und Böhmisch-Rixdorf bezeichtet. Zum wahren Kern dieser Geschichte konnte ich jedoch keinen Beleg finden. So wird es dann wohl doch weiterhin ein übriggebliebener Rest eines Hofes sein und bleiben, der sich zu früherer Zeit an dieser Stelle befand.<br />
Nichtsdestotrotz ist es ein seeehr romantisch anmutendes, hoffentlich noch lange existierendes und wenigstens im jetzigen Zustand zu erhaltenes kleines Tor. Weitgehend verschont von Graffitis führt es in den <a href="http://rixdorfer-stadtschreiber.blog.de/?tag=apfelgarten" target="_blank">Apfelgarten, der in dieser Form voraussichtlich bald nicht mehr existieren</a> wird, - und zu einem kleinen Teich, Pfuhl, Luch oder - wenn das Wasser mal zu niedrig steht - einfach nur Sumpfloch im Urstromtal. Vom Garten aus führen weitere Wege zum Richardplatz und zur Böhmischen Straße (und natürlich auch umgekehrt!).Jettehttp://www.blogger.com/profile/18427461030495609197noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4856352706504552009.post-25115165007158156152008-04-27T23:10:00.000+02:002012-07-15T12:04:40.472+02:00Es war einmal ein Heimatmuseum...... und jetzt wird es verkauft.<br />
Oder ist es sogar schon.<br />
Aber man spricht nicht so gerne darüber.<br />
Und schon gar nicht über den Käufer.<br />
Vielleicht eine bekannte Schnellrestaurantkette, oder...<br />
Hauptsache, die denken an den Denkmalschutz.<br />
An die ideellen Werte eines Heimatmuseums zu denken, ist es sowieso zu spät.<br />
<br />
Es ist Frühling 2008.<br />
<br />
Als ich noch in die Grundschule ging, gehörten regelmäßige Besuche im Neuköllner Heimatmuseum in der Ganghofer Straße zum Heimatkundeunterricht. Dort gab es lauter altes Zeugs unserer Vorväter und -mütter zu bestaunen, vom ausgebuddelten Knochen bis zu Haushaltsgeräten aus der Zeit vor der allgemeinen Elektrifizierung.<br />
<br />
Die Zeiten haben sich geändert. Das alte Zeugs liegt dort schon lange nicht mehr rum und der dazugehörige Unterricht ist auch abgeschafft. Das Wort Heimat wurde vom Museum abgeschnitten. So etwas braucht man heute nicht mehr und deshalb ist es doch nicht verwunderlich, dass das Museum konsequenter Weise auch endlich komplett abgeschafft wird. Fotoausstellungen kann man bei Bedarf auch in den Stallungen vom Schloss Britz unterbringen und deshalb nennt man die ganze Aktion einen Umzug, und damit hat sichs.<br />
<br />
<a href="http://www.morgenpost.de/content/2008/02/27/beilage/948995.html" target="_blank">Bericht zum Umzug in der Morgenpost (Februar 2008)</a><br />
<a href="http://www.freitag.de/2008/13/08132001.php" target="_blank">Liebevoller Beitrag über viele kleine Museen (auch das Neuköllner) im Freitag (März 2008)</a><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4gSyNoPdb6XcKfqqFJGuD8nl1ESo39MbUIX2UqMXnJsYBDt5r5zFfel3XI44N4dTAbNP3Y_OmuW32gMa5eiQwN9CX7lZxj_bUZzsB8f1KE2l8MzxEAissTiMDf-z2TgPph0bJ1Gm7nZs/s1600/Heimatmuseum.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4gSyNoPdb6XcKfqqFJGuD8nl1ESo39MbUIX2UqMXnJsYBDt5r5zFfel3XI44N4dTAbNP3Y_OmuW32gMa5eiQwN9CX7lZxj_bUZzsB8f1KE2l8MzxEAissTiMDf-z2TgPph0bJ1Gm7nZs/s320/Heimatmuseum.jpg" width="320" /></a></div>
<br />
'Heimat' wurde auf dem Papier und in der offiziellen Erwähnung gestrichen, nicht aber am Eingang. Dort konnte man sich offenbar nicht überwinden, die Buchstaben abzuschrauben...<br />
<br />
Wo ist eigentlich das ganze alte Zeugs geblieben?<br />
Ich wäre durchaus interessiert!Jettehttp://www.blogger.com/profile/18427461030495609197noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4856352706504552009.post-51823935976174034252008-03-21T16:00:00.000+01:002012-07-15T12:07:38.580+02:00Der Wanzlikpfad<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjo1Ja0aIrjNgtJjnpJg549K0ZP1qDnKcl9z8_YoD7edVEj-zTKJOZMp_RUkH4a-XmKGJT-T4C04qQVEF2_YbBkHeSTfl7xNHBmjqvo2mfyxDNOir-jLRbfbH-RCuo_uEf7WLF_d9tM8lk/s1600/schild-Wanzlik.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjo1Ja0aIrjNgtJjnpJg549K0ZP1qDnKcl9z8_YoD7edVEj-zTKJOZMp_RUkH4a-XmKGJT-T4C04qQVEF2_YbBkHeSTfl7xNHBmjqvo2mfyxDNOir-jLRbfbH-RCuo_uEf7WLF_d9tM8lk/s1600/schild-Wanzlik.jpg" /></a></div>
<br />
Der Wanzlikpfad, ehemals Gärtnerstraße, verbindet die Kirchgasse mit der Donaustraße, die genau an dieser Stelle ihren Namen in Böhmische Straße wechselt und trägt den Namen seit dem 26.9.1983, also gerade mal erst seit 25 Jahren.<br />
Der Wanzlikpfad ist nur für Fußgänger passierbar, sehr schmal und an beiden Seiten von hohen Hecken gesäumt.<br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEioJgnlm58aIf3FD2yV80ErWZMqYiljWK0NkGqLiJrcYg4wS0Gxd0xIkjyeg_iJz60L6m-e2GLxc0yjQt619GufadLBUF7ptqW6gqA1cFIUwuS0MO2_F4SyQWDF-1DH1dbLhvu_cnBBVmo/s1600/bild-wanzlikpfad.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEioJgnlm58aIf3FD2yV80ErWZMqYiljWK0NkGqLiJrcYg4wS0Gxd0xIkjyeg_iJz60L6m-e2GLxc0yjQt619GufadLBUF7ptqW6gqA1cFIUwuS0MO2_F4SyQWDF-1DH1dbLhvu_cnBBVmo/s200/bild-wanzlikpfad.jpg" width="138" /></a>Der Namensgeber Daniel Friedrich Wanzlick lebte von 1819 bis 1877. Er war ein Rixdorfer Kommunalpolitiker und bis zum 11.6.1873 Schulze in Böhmisch-Rixdorf und damit der letzte böhmische Nachfahre als Schulze im Ort. Seine Familie bewohnte nachweislich bereits seit 1822 das Haus in der Richardstraße 87. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Böhmischer Gottesacker zwischen Karl-Marx-Platz und Kirchhofstraße. Ursprünglich war Wanzlick übrigens mal eine größere Straße gewidmet: Die heutige Flughafenstraße und der Columbiadamm.<br />
<br />
<span style="font-size: 85%;"><span style="font-style: italic;">Interessant ist übrigens die Schreibweise des Namens: In Chroniken über die Person mit "ck" und auf Straßenschildern hingegen mit einfachem "k". Wer sich das wohl ausgedacht hat?</span></span>Jettehttp://www.blogger.com/profile/18427461030495609197noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4856352706504552009.post-28305175969064002432008-03-21T14:16:00.000+01:002012-07-15T12:10:15.677+02:00Kirchgasse PanoramaIch habe tatsächlich ein Panoramabild zusammengestrickt, das vor allem den gesperrten Mittelteil der Kirchgasse zeigt, mit Lauben, Gärten usw.Raufklicken und das Bild groß (3450 x 730 px) ansehen. Dann ist auch mehr zu erkennen, - dazu ein paar Kommentare:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3VL7teXlWoOaAUFzhdsc6qUfuwlSLTeI3BcxPHJZsM6ORnc9CrQf7eFRJA1tMm__PtMpFMQCF7C7HZDcFA93kp_1s-hm-5xFJJ7lhQoFF-I2lCfjrDS4jR_xNDrQJftGhudZvLwAMAtA/s1600/Kirchgasse-Draufschaupanora.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3VL7teXlWoOaAUFzhdsc6qUfuwlSLTeI3BcxPHJZsM6ORnc9CrQf7eFRJA1tMm__PtMpFMQCF7C7HZDcFA93kp_1s-hm-5xFJJ7lhQoFF-I2lCfjrDS4jR_xNDrQJftGhudZvLwAMAtA/s640/Kirchgasse-Draufschaupanora.jpg" width="480" /></a></div>Jettehttp://www.blogger.com/profile/18427461030495609197noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4856352706504552009.post-66852113541522373402008-03-08T00:20:00.000+01:002012-07-15T12:19:34.680+02:00Die Kirchgasse<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPjtelGdkNFxHM4he020mvcalS89t-1p6PhZQ5eld2amTHgqkk0Ec60ZDgrCt94kuFaaTxmikACTJIw8O2BL95JkoApwF33Mvok6K7MQYfDunSChC767SMkssyJoZTLKWCCya54nOMpgc/s1600/schild-Kirchgasse.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPjtelGdkNFxHM4he020mvcalS89t-1p6PhZQ5eld2amTHgqkk0Ec60ZDgrCt94kuFaaTxmikACTJIw8O2BL95JkoApwF33Mvok6K7MQYfDunSChC767SMkssyJoZTLKWCCya54nOMpgc/s1600/schild-Kirchgasse.jpg" /></a></div>
<br />
Die Kirchgasse führt von der Richardstraße mit einem Knick am Anfang, vorbei am Wanzlikpfad, einer ca. 20 Meter langen Umbenennung in Jan-Hus-Weg und einer Unterbrechung bis hin zur Berthelsdorfer Straße und bildet so an beiden Enden je eine Sackgasse.<br />
Zur Kirchgasse gibt es kaum zuverlässige Informationen außer dass ihr Name wohl daher rührt, dass dort die Kirche der Herrnhuter Brüdergemeine steht und dass der älteste bekannte Plan, auf dem sie verzeichnet ist, von 1874 stammt.<br />
<br />
Das südliche Ende der Kirchgasse knickt zur Richardstraße hin und hat im Knick einen kleinen Platz mit einem Denkmal Friedrich Wilhelm I., dem alten Schulgebäude, das jüngst zu einem <a href="http://www.museumimboehmischendorf.de/" target="_blank">Museum</a> umgewidmet wurde und als Besonderheit ein kleines Tor in einer nicht mehr vollständigen Backsteinmauer, die angeblich die Grenze zwischen Böhmisch-Rixdorf und Deutsch-Rixdorf markiert.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfcl_wc4tPVhPwz94Lj3uyWKIEMpA_rPjWYyPjQ2r5YQSF8TH8RZKocxdl1yF6Y4gY9gx0hpb12qh52YvaU3c1G-wG3VPa2HvS5xJ-VihR1LwlsUfmaw9YY_7hhWySBUIWUC7w2lihRLU/s1600/Kirchgasse-atmo.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="192" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfcl_wc4tPVhPwz94Lj3uyWKIEMpA_rPjWYyPjQ2r5YQSF8TH8RZKocxdl1yF6Y4gY9gx0hpb12qh52YvaU3c1G-wG3VPa2HvS5xJ-VihR1LwlsUfmaw9YY_7hhWySBUIWUC7w2lihRLU/s200/Kirchgasse-atmo.jpg" width="200" /></a></div>
Entlang der Kirchgasse sind auf der einen Seite Grundstücke mit Gärten und die <a href="http://www.evbg-berlin.de/Neuste2.html" target="_blank">Brüdergemeine</a>. Die Kirche der Brüdergemeine, Betsaal genannt, wurde 1962 nach der Zerstörung 1944 neu errichtet. Auf der anderen Straßenseite befinden sich die rückwärtigen Gebäudeteile der böhmischen Doppelhöfe.<br />
<br />
Nach dem kurzen umbenannten Stückchen endet die Wegführung zunächst an einem Zaun. Hier befänden sich die ursprünglichen Hausnummern 37 bis 46 der Kirchgasse. Heute sind hier die rückwärtigen Grünflächen und zum Teil verwilderten Höfe der Häuser und Hinterhäuser 95 bis 104* der Richardstraße entlang der Grundstücks der katholischen St. Marien Schule. Dazu gehören auch eine kleine Anzahl Laubengärten.<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9lFHPiuBfjaZfYN0Um_2yql5wLnlK1jj70hDXZFRTiIvgZUh9GDUYYZpP7pGQpOppErwh0yPzZd5zgUvFqVNyeqec6gEJkt3Cs8lVMbSWotiUTgnJ7Uj1mQ-py2HOX_s9sF7_bx5nVlQ/s1600/Kirchgasse-gesperrter-Teil.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9lFHPiuBfjaZfYN0Um_2yql5wLnlK1jj70hDXZFRTiIvgZUh9GDUYYZpP7pGQpOppErwh0yPzZd5zgUvFqVNyeqec6gEJkt3Cs8lVMbSWotiUTgnJ7Uj1mQ-py2HOX_s9sF7_bx5nVlQ/s640/Kirchgasse-gesperrter-Teil.jpg" width="480" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Gesperrter Teil der Kirchgasse mit Gärten</td></tr>
</tbody></table>
Das nördliche Ende der Kirchgasse mündet in die Berthelsdorfer Straße.<br />
<br />
*einschließlich Reformierte Bethlehemsgemeinde - und so gab es ursprünglich sogar zwei Kirchen in der kleinen Kirchgasse!Jettehttp://www.blogger.com/profile/18427461030495609197noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4856352706504552009.post-58208448689145359532008-03-07T20:29:00.000+01:002012-07-15T12:24:56.052+02:00Der Mittelpunkt RixdorfsManchmal quälen mich Fragen, die einem das Leben so normalerweise nicht stellt. Diesmal: Wo ist eigentlich der Mittelpunkt Rixdorfs?<br />
Wenn man die letzten 700 Jahre betrachtet, in denen sich der Richardshof zu (Nord-) Neukölln entwickelte, dann könnte man einige Mittelpunkte berechnen.<br />
Der ursprüngliche Richardshof, ein tempelritterlicher Ordenshof, wurde erstmalig 1360 urkundlich erwähnt und anschließend in das Richardsdorp umgewandelt. Diese Anlage scheint auf keiner verfügbaren Karte verzeichnet zu sein, so dass ich nur vermute, dass es sich hierbei um den Bereich der östlichen Hälfte des Richardplatzes handeln könnte, wo auch heute noch die Schmiede (die aber erst später gebaut wurde) steht. Auf den Hinweisschildern „Historische Anlage“ muss sie allerdings zur bildlichen Erläuterung herhalten.<br />
Die kleinste, auf zugänglichen Karten verzeichnete Ausdehnung geht rund um den Richardplatz herum, etwa auf der Höhe der rundherum führenden Böhmischen Straße und Richtung Norden hinauf bis zum Ende der Richardstraße.<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4JlbjCLs7LKu2Dkjs8IETGCfMXjNWVVFd4XhxLYbIZCnm9kzt8LleVyjB3ldI6W_w9MnlbyEm8mxtCTA74iquaitR1AIRBClwOLNayyc3kvBadpv7pW8QUi055wQC8nzyKvffIX7iXbA/s1600/Mittelpunkt-Rixdorf.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-top: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4JlbjCLs7LKu2Dkjs8IETGCfMXjNWVVFd4XhxLYbIZCnm9kzt8LleVyjB3ldI6W_w9MnlbyEm8mxtCTA74iquaitR1AIRBClwOLNayyc3kvBadpv7pW8QUi055wQC8nzyKvffIX7iXbA/s320/Mittelpunkt-Rixdorf.jpg" width="290" /></a>
Die größte südliche Ausdehnung ist noch heute durch die Grenzallee, die seit 1901 so heißt, markiert und im Osten begrenzt durch den 1903 eröffneten Neuköllner Schiffahrtskanal (damals Rixdorfer Stichkanal). Im Norden dürften es in der gleichen Zeit auch schon der 1850 fertiggestellte Landwehrkanal und teilweise der Kottbusser Damm (bis 1874 Rixdorfer Damm) gewesen sein. Dann weiter quer durch den heutigen Kreuzberger „Gräfekiez“ und damit mitten durch die damals viel größere Hasenheide nach Westen und vorm Tempelhofer Feld wieder nach Süden.<br />
Wenn man nun die Mittelpunkte der beiden Karten ausmisst, gelangt man in dem einen Fall an <a href="http://jettesrixdorf.blogspot.com/2008/08/das-tor.html">das alte Tor am Knick der Kirchgasse</a> und in dem anderen Fall mitten in der Neubausiedlung an der Morusstraße. Wenn man nun wiederum den Mittelpunkt dieser beiden Orte sucht, landet man bei den Bettlern vor der Tür vom Plusmarkt gleich neben Woolworth!<br />
Na, wenn die wüssten...!Jettehttp://www.blogger.com/profile/18427461030495609197noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4856352706504552009.post-45242658166485857242008-03-07T18:58:00.001+01:002012-07-16T11:42:41.200+02:00Die Teltower Platte...ist weder eine spezielle Plattenbauweise und auch keine Vinylscheibe, mit den besten Hits der Teltower Szene, sondern ein Hochplateau an einem Urstromtal. Und eine der Plateaukanten verläuft vom Süden Neuköllns kommend, parallel zur Karl-Marx-Straße, und weiter im Bogen über die Hasenheide Richtung Kreuzberg und Schöneberg.<br />
Diese Kante hat zur Folge, dass man immer auf einen Hügel muss, wenn man Rixdorf Richtung Westen verlassen will, nämlich ruff uffe Teltower Platte!<br />
Rixdorf selbst liegt unten im Tal, im Urstromtal, und das ist überwiegend irgendwie in den Endphasen der letzten Eiszeit entstanden. Und da es in Urstromtälern immer gerne viel Sand oder andererseits Morast und Wasser gibt, deshalb haben wir in Berlin die eine oder andere Düne und daneben auch schon mal eine Moorlake. In Nordneukölln herrscht allerdings der Sand vor, weiter im Süden dagegen gibt es einige Wasser- und Matschlöcher.<br />
Zurück zur Platte.<br />
Wenn ich aus dem Haus gehe, kann ich spätestens in 10 Minuten auf dem Hochplateau sein, das sich von Potsdam bis nach Schönefeld über den größten Teil Südberlins erstreckt, - aber dann bei weitem doch nicht hoch genug ist, dass man da richtig was von hätte, wie zum Beispiel eine „belle vue“, wie der Bundespräsident, denn die Gegend hier ist ja überwiegend mit Häusern vollgebaut. Auch am Hang. Ein Haus in Hanglage wünschen sich viele, hier ist das normal aber aussichtslos.<br />
Auf dieser alten Karte kann man den Rand der Platte entlang der heutigen Karl-Marx-Straße gut erkennen.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnpQsjp1YUUCoHKBgsLQsMhC-h2nphGg7ajedrITLPv8xFNYnO2V0stJ24iKFVBbrVb6NjK7yD9BtRiMG_Iie4mgL_Q00kjsY93OYW9klWbZr4dWAUr0D36XGfhGb8IjEFG5-2-oNAFY8/s1600/TeltowerPlatte-Urstromtal.gif" imageanchor="1"><img border="0" height="174" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnpQsjp1YUUCoHKBgsLQsMhC-h2nphGg7ajedrITLPv8xFNYnO2V0stJ24iKFVBbrVb6NjK7yD9BtRiMG_Iie4mgL_Q00kjsY93OYW9klWbZr4dWAUr0D36XGfhGb8IjEFG5-2-oNAFY8/s320/TeltowerPlatte-Urstromtal.gif" width="320" /></a></div>
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Zur Orientierung: links oben das Straßenkreuz: der Hermannplatz; mitte unten die Straßengabel mit Richardstraße; rechts oben die Doppellinie vermutlich die Bauplanung für den Neuköllner Schiffahrtskanal.<br />
<span style="font-family: verdana; font-size: 78%; font-style: italic;"><s>Leider habe ich die</s> <a href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5b/Map_Hermannstrasse_1842_G.JPG" target="_blank">Bildquelle wiedergefunden</a> <s>verbummelt, ich glaube, das war bei Wikipedia, und ich wollte zur kompletten Karte verlinken, aber nun....</s></span>Jettehttp://www.blogger.com/profile/18427461030495609197noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4856352706504552009.post-36933049626943216182008-03-03T17:11:00.001+01:002011-07-15T10:59:25.470+02:00Was hat mich aus Kreuzberg vertrieben?Vor ein paar Tagen traf ich Elisabeth, eine Bekannte, die ich das letzte Mal vor meinem Rückumzug nach Neukölln gesehen hatte.<br />
Sofort erwartete ich die übliche Frage „Waaaaas ? Wieso bist Du nach Neukölln gezogen? Das ist doch so schön an der Bergmannstraße!“ und begann schnell innerlich meine Argumente zusammenzusammeln, als da sind: In meiner Wohnung im „Bergmannstraßenkiez“ hatte ich zwar einige Zeit sehr nette Nachbarn und das ganze Jahr Sonne in der Wohnung aber 1. Kein Bad (auch keine Dusche), 2. einen nassen Keller, 3. keinen Balkon, 4. überall Schimmel in den Wänden, 5. eine schwindende Infrastruktur zugunsten unendlich vieler Touristenkneipen und 6. einen unerträglichen Pulk an arbeitslosen Sozialarbeitern, Psychologen, Politologen u.ä., die die restlichen Kneipen belagern und sich dort allabendlich die Kante geben, weil Taxifahren auch nichts mehr einbringt.<br />
Elisabeth fragte aber gar nicht, ganz im Gegenteil, als ich auch noch hinzufügte, dass ich jetzt mitten in Rixdorf wohne und die schönsten Sonnenaufgänge beobachten kann, überfiel sie glatt der Neid. "Ich wollte schon immer gerne in die Richardstraße 79 ziehen." Wieso gerade 79? Ich dachte kurz nach, das müsste das letzte Haus vor der Ecke Kirchgasse sein. "Na, das wird wohl nix", sage ich, und möchte gar nicht genauer wissen, wie schwierig es sein muss, in eins dieser denkmalgeschützten Häuser zu ziehen…<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4RtM0ajZAGgLW_rIbLX89GgIQV83Dzqns12cNNRcBcZ92fOJwkEuNZ-ngveHLWPLMlZupjvMpw6JJa1QVV5OvoFov-pGcpnNFfVcmd2mXKsYO1Zxn-LjQZ8cUgCLCmGgTJHS9pq64VWA/s1600/katzenkoeppe.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="136" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4RtM0ajZAGgLW_rIbLX89GgIQV83Dzqns12cNNRcBcZ92fOJwkEuNZ-ngveHLWPLMlZupjvMpw6JJa1QVV5OvoFov-pGcpnNFfVcmd2mXKsYO1Zxn-LjQZ8cUgCLCmGgTJHS9pq64VWA/s200/katzenkoeppe.jpg" width="200" /></a></div>In einer alten <a href="http://www.morgenpost.de/content/2003/04/27/tagestipps/600143.html" target="_blank">Morgenpost-online-Ausgabe</a> lese ich:<br />
"An der Richardstraße 79 zeigt ein großes Tor im kleinen Haus: Hier wurde wie überall im Dorf Landwirtschaft betrieben. Der Hof ist mit Katzenköpfen gepflastert; im Hintergrund steht die Scheune."<br />
Also nur mal so nebenbei bemerkt: Hier wurden und werden Straßen und Höfe nicht mit den Schädeln possierlicher Haustiere gepflastert! Für alle, die in einer asphaltierten Welt ohne historisches Straßenpflaster aufgewachsen sind: Als Katzenkopfpflaster oder Katzenköppe bezeichnet man eine sehr grobe, rundsteinige Pflasterung. Vermutlich sind Katzenköppe das gleiche, wie Wackersteine, bzw. Wackensteine, aber genaueres über diese sagen- oder märchenhaften Brocken erfährt man natürlich bei den Wackerstein-Spezialisten, den <a href="http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbuecher/dwb/wbgui?lemmode=lemmasearch&mode=hierarchy&textsize=600&onlist=&word=wackenstein&lemid=GW00920&query_start=1&totalhits=0&textword=&locpattern=&textpattern=&lemmapattern=&verspattern=#GW00920L0" target="_blank">Gebrüdern Grimm</a>!<br />
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PS: Die schwindenede Infrastruktur Neuköllns zugunsten von 1 Euro-Shops und -Jobs ist natürlich auch nicht das, was ich mir alternativ zu Bars und Cafés gewünscht hatte, aber 2004 Jahren wars auch noch nicht ganz so schlimm...Jettehttp://www.blogger.com/profile/18427461030495609197noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4856352706504552009.post-24188335299608804552008-03-02T09:29:00.000+01:002010-10-26T12:55:29.526+02:00Startinfo: Es ist so weit......noch mal von vorne anzufangen*: für die, die über Neukölln schon immer ein bisschen mehr wissen wollten, als Rütlischule.<br />
Von "Warum bin ich wieder nach Neukölln zurückgezogen?" bis zum Mittelpunkt Rixdorfs,<br />
von der Teltower Platte bis zum Böhmischen Dorf.<br />
In lustig, frischer Folge kommen hier nun also Beiträge zum Thema neuköllner, beziehungsweise rixdorfer Heimatkunde und alles was sonst noch dazu passt.<br />
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<span style="font-family: verdana; font-size: 78%;">* Dieser Blog hatte lange Zeit nicht funktioniert, ist jetzt grundsaniert und bekommt schnell hintereinander alle alten Artikel nochmal eingefüllt.<br />
</span>Jettehttp://www.blogger.com/profile/18427461030495609197noreply@blogger.com0