Die Kirchgasse


Die Kirchgasse führt von der Richardstraße mit einem Knick am Anfang, vorbei am Wanzlikpfad, einer ca. 20 Meter langen Umbenennung in Jan-Hus-Weg und einer Unterbrechung bis hin zur Berthelsdorfer Straße und bildet so an beiden Enden je eine Sackgasse.
Zur Kirchgasse gibt es kaum zuverlässige Informationen außer dass ihr Name wohl daher rührt, dass dort die Kirche der Herrnhuter Brüdergemeine steht und dass der älteste bekannte Plan, auf dem sie verzeichnet ist, von 1874 stammt.

Das südliche Ende der Kirchgasse knickt zur Richardstraße hin und hat im Knick einen kleinen Platz mit einem Denkmal Friedrich Wilhelm I., dem alten Schulgebäude, das jüngst zu einem Museum umgewidmet wurde und als Besonderheit ein kleines Tor in einer nicht mehr vollständigen Backsteinmauer, die angeblich die Grenze zwischen Böhmisch-Rixdorf und Deutsch-Rixdorf markiert.

Entlang der Kirchgasse sind auf der einen Seite Grundstücke mit Gärten und die Brüdergemeine. Die Kirche der Brüdergemeine, Betsaal genannt, wurde 1962 nach der Zerstörung 1944 neu errichtet. Auf der anderen Straßenseite befinden sich die rückwärtigen Gebäudeteile der böhmischen Doppelhöfe.

Nach dem kurzen umbenannten Stückchen endet die Wegführung zunächst an einem Zaun. Hier befänden sich die ursprünglichen Hausnummern 37 bis 46 der Kirchgasse. Heute sind hier die rückwärtigen Grünflächen und zum Teil verwilderten Höfe der Häuser und Hinterhäuser 95 bis 104* der Richardstraße entlang der Grundstücks der katholischen St. Marien Schule. Dazu gehören auch eine kleine Anzahl Laubengärten.
Gesperrter Teil der Kirchgasse mit Gärten
Das nördliche Ende der Kirchgasse mündet in die Berthelsdorfer Straße.

*einschließlich Reformierte Bethlehemsgemeinde - und so gab es ursprünglich sogar zwei Kirchen in der kleinen Kirchgasse!

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